Wikingerzeit: Brettchenborte, Wollschnüre und Kordeln in Birka
Brettchenborte, Wollschnüre und Kordeln
- 60 von 170 Gräbern in Birka enthielten brettchengewebte Borte,
- Quelle: Birka III, Die Textilfunde aus den Gräbern von Agnes Geijer, Kapitel VII
- Vermutlich Verwendung bei der Dekoration von Halsauschnitt und Mützenrand (auch mit Fransenquaste), Ärmeln und Säumen,
- Achtung: Rekonstruktion schwierig, weil die genaue Lage durch starke Vermoderung oft uneindeutig ist. Wenige Funde zeugen von einer praktischen Verwendung und bestehen aus einfachen Wollfäden mit schlichtem Muster.
- Bunte Kordeln und Wollschnüre aus Fadenresten wurden zur Aufwertung von Textilien benutzt.
- Quelle: Birka III, Die Textilfunde aus den Gräbern von Agnes Geijer, Kapitel III; Grab 838
- Borten aus importierter Seide, aus Leinen- und Wollfäden wurden teilweise mit Silber- und Goldfäden verarbeitet. Dabei waren dünne Drähte des jeweiligen Metalls um einen Stützfaden gewickelt, der meist aus Seide bestand. Oftmals wurden diese Borten nach dem Weben mit einem Hammer bearbeitet, um den Metallglanz noch zu verstärken.:
- Quelle: Birka III, Die Textilfunde aus den Gräbern von Agnes Geijer, Kapitel VI